Elektroautos erfreuen sich in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit – auch in der HomeExchange-Community. Wenn Ihr Haustausch die Nutzung eines Elektroautos einschließt, sollten Sie ein paar wichtige Dinge beachten. Von Sicherheit über klare Kommunikation bis hin zu fairem Umgang mit Ressourcen: Hier sind die wichtigsten Empfehlungen für einen reibungslosen und erfolgreichen Tausch mit E-Auto.

In diesem Artikel:

  • Best Practices für den Haustausch mit Elektroauto
  • Allgemeine Tipps für Ihre Reise mit dem E-Auto
  • Fazit: Warum Kommunikation und gegenseitiger Respekt entscheidend sind

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Sie möchten sicher und entspannt verreisen? Dann ist dieser Leitfaden das Richtige!

So gelingt Haustausch mit E-Auto

Es gibt verschiedene Situationen, in denen ein Haustausch mit einem Elektroauto verbunden ist:

  • Sie empfangen Gäste, die mit einem E-Auto reisen – und haben eine Ladestation zu Hause.
  • Sie reisen mit Ihrem eigenen Elektroauto zu einem Gastgeber, der eventuell keine Lademöglichkeit hat.
  • Sie tauschen neben der Wohnung auch das Auto – mindestens eines davon ist elektrisch.

Egal, welche Variante auf Sie zutrifft: Einige Details sollten im Vorfeld unbedingt geklärt werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Schauen wir uns das genauer an.

1. Sicherheit: Nicht jede Steckdose ist geeignet

Beratung zu Elektroautos

Ein häufiger – und gefährlicher – Fehler ist es, ein Elektrofahrzeug an eine ungeeignete Steckdose anzuschließen. Zwar gibt es in jedem Haushalt Standardsteckdosen, diese sind jedoch nicht für stundenlanges Laden mit hoher Last ausgelegt.

Ein ungeeignetes Setup kann zu Folgendem führen:

  • Schäden am Fahrzeug
  • Überhitzung des Stromkreises
  • Stromausfälle
  • Im schlimmsten Fall sogar zu einem Brand

Was Sie tun sollten:

  • Der Gastgeber sollte ein passendes, qualitativ hochwertiges Ladekabel bereitstellen.
  • Verwenden Sie ausschließlich Steckdosen oder Ladestationen, die ausdrücklich zum Laden vorgesehen sind.
  • Wenn möglich, nutzen Sie offizielle Ladestationen zu Hause oder unterwegs.

Was Sie vermeiden sollten:

  • Improvisationen mit Verlängerungskabeln oder ungeschützten Außensteckdosen.

2. Kommunikation: Der Schlüssel zum gelungenen Tausch

Wie bei jedem Haustausch gilt: Klare Absprachen schaffen Vertrauen. Vor Ihrer Anreise – egal ob Gastgeber oder Gast, eigenes Auto oder Leihfahrzeug – sollten alle Fragen rund ums Laden offen besprochen werden.

Wenn Sie Gast sind, klären Sie am besten vorab:

  • Gibt es eine Ladestation am Haus, und darf ich sie nutzen?
  • Welcher Steckertyp ist vorhanden?
  • Gibt es bestimmte Ladezeiten (z. B. nachts, wegen Nachbarn oder Stromtarifen)?
  • Gibt es Zugang zu öffentlichen Ladestationen (z. B. mit Ladekarte)?

Ein kurzer schriftlicher Hinweis oder eine Anleitung vom Gastgeber kann hier sehr hilfreich sein und den Ablauf für alle Beteiligten entspannen.

3. Ladekosten: Klare Absprachen vermeiden Ärger

Haus- und Autotausch

Zusätzliche Kosten werden beim Haustausch in der Regel nicht an die Gäste weitergegeben. Laut den Richtlinien von HomeExchange ist ausschließlich eine Reinigungsgebühr zulässig (siehe FAQ).

Wenn Sie also zu Hause eine Ladestation haben, dürfen Sie Ihren Gästen die Nutzung kostenlos anbieten. Wenn Sie dafür eine Gebühr erheben möchten, muss dies direkt mit den Gästen vereinbart werden – außerhalb von HomeExchange. Unser

Tipp: Sprechen Sie Kosten für das Laden immer im Voraus offen an. Klare Kommunikation, gesunder Menschenverstand und gegenseitiger Respekt verhindern Missverständnisse.

Bei einem Tausch inklusive Elektroauto:

  • Bei längeren Strecken sollte der Gast das Auto auf eigene Kosten an öffentlichen Ladestationen aufladen.
  • Das Auto sollte mit dem gleichen Ladestand zurückgegeben werden, wie es übernommen wurde – wie beim Tanken eines Leihwagens.

Wenn Sie mit dem eigenen E-Auto reisen:

  • Teilen Sie mit, wie hoch die durchschnittlichen Ladekosten sind, und klären Sie, ob das Laden zu Hause für Ihre Gastgeber in Ordnung ist.
  • Halten Sie sich an alle Hinweise zur Nutzung der Lademöglichkeit.
  • Wenn möglich, nutzen Sie öffentliche Ladestationen, um Ihre Gastgeber zu entlasten.

Gerade bei sensiblen Themen wie Kosten gilt: Reden hilft!

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Denken Sie daran: Transparenz und gegenseitiger Respekt gehören zu den Grundwerten von HomeExchange.

4. Ladestationen finden: Praktische Hilfsmittel

Gerade bei längeren Reisen oder bei Gastgebern ohne eigene Ladestation sind gute Apps und Websites hilfreich, um unterwegs bequem passende Ladepunkte zu finden:

  • Google Maps: Einfach nach „Ladestation Elektroauto“ suchen.
  • Chargemap: Beliebtes Tool in Europa mit vielen Details: Standort, Ladegeschwindigkeit, Steckertyp (inkl. Kabelfrage), Bewertungen und Verfügbarkeit in Echtzeit.
  • EnBW mobility+: Führt zu über 800.000 Ladepunkten europaweit, bietet Live-Verfügbarkeit, Filter für Schnellladeleistung und zahlreiche Zahlungsoptionen.
  • Maingau: Bietet Zugang zu über 600.000 Ladepunkten, simple Bedienung und freie Tarifwahl ohne Grundgebühr.
  • Shell Recharge: Starke Netzabdeckung, Echtzeitdaten, Routenplanung und ultraschnelles Laden mit bis zu 360 kW.
  • E.ON Drive: Großes europäisches Netzwerk, Echtzeit-Verfügbarkeit, Filteroptionen und flexible Zahlungsmethoden.
  • ADAC Drive: Routenplanung, Ladepunkte-Integration und Angebote für ADAC-Mitglieder.
  • A Better Routeplanner (ABRP): Beliebt für komplexe Routenplanung mit Ladestopps, Tarif- und Leistungsfilter.
  • PlugShare: Große Community und Bewertungsplattform für Nutzerdaten zu Ladestationen weltweit.
  • ChargeFinder: Echtzeit-Infos zu Verfügbarkeit und Preisen an Tausenden Stationen.

Fragen Sie auch Ihre Gastgeber, ob sie selbst ein Elektroauto besitzen – sie kennen oft die besten Ladestellen in der Umgebung.

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Gut zu wissen: In Deutschland sind über 200 Autobahnraststätten mit Schnellladestationen ausgestattet.

Allgemeine Tipps zur Vorbereitung Ihrer Reise mit dem E-Auto

Elektroauto-Reise

  • Route planen: Laden Sie entspannt unterwegs und vermeiden Sie Notladungen. Stationen entlang der Strecke im Voraus checken.
  • Reichweite kennen: Diese hängt stark vom Fahrstil und Wetter ab. Auch Heizung und Klimaanlage wirken sich aus.
  • Fahrweise anpassen: Konstant fahren, nicht abrupt beschleunigen – das verlängert die Reichweite.
  • Puffer einplanen: Nicht bis zum letzten Kilometer warten – gerade in ländlichen Gegenden besser frühzeitig laden.
  • Richtiges Kabel mitnehmen: Manche Stationen erfordern bestimmte Typen (z. B. Typ 2, Typ 3).
  • Apps im Voraus aktivieren: Einige Ladesäulen verlangen eine Registrierung oder Zahlungsdaten.
  • Gelassen bleiben: Mit dem E-Auto unterwegs zu sein, bedeutet oft ein etwas entschleunigteres Reisen – genießen Sie es!

Fazit: Kommunikation und Respekt sind der Schlüssel

Sie möchten Ihr Zuhause samt Elektroauto tauschen? Oder erwarten Gäste, die mit einem E-Auto reisen? In beiden Fällen ist das ein Zeichen großen Vertrauens.

Für eine reibungslose Erfahrung sind klare Absprachen, sichere Technik und ein respektvoller Umgang entscheidend.

Bereit für Ihren nächsten Haustausch mit Elektroauto?